LISTE 4 (Ärzte)
Wer steht zur Wahl?
Liste Netzwerk
Listenführer: Dr. med. Torsten Hemker
Weitere Kandidatinnen und Kandidaten: Dr. med. Rita Trettin; Dr. med. Jens Heidrich; Dr. med. Anna-Katharina Doepfer; Dr. med. Andreas Schüßeler; Dr. med. Julia Laage; Helmut Weiberlenn; Dr. med. Ahmad Shoaib Seddiqi; Dr. med. Tobias Jacob
WAS SIND IHRE WICHTIGSTEN GESUNDHEITSPOLITISCHEN FORDERUNGEN?
Die Freiberuflichkeit hat sich in der ambulanten Versorgung bewährt. Diese gilt es zu erhalten und vor Wettbewerbsverzerrungen durch konzernbetriebene MVZ zu schützen. Dazu gehört die Förderung ärztlicher Netzwerke und des ambulanten Operierens sowie die angemessene Bezahlung mit einer modernisierten und leistungsgerechten GOÄ.
WELCHE MASSNAHMEN SIND NÖTIG, UM AUCH ZUKÜNFTIG DIE FLÄCHENDECKENDE WOHNORTNAHE VERSORGUNG IN HAMBURG SICHERZUSTELLEN?
Es sollte die Möglichkeit geben, dass die KV Praxen, die keine Nachfolger finden, aufkauft und mit angestellten Ärzten und/oder Ärztinnen solange betreibt, bis diese oder andere die Praxis weiterführen wollen. Kleinteilige Planungen, wie sie SPD, Grüne oder Linke vorschlagen, sind nicht geeignet und nicht erforderlich. In einer Stadt mit guten Verkehrsverbindungen wie Hamburg suchen sich viele Patienten nicht die nächstgelegene Praxis, sondern wählen sich Haus- bzw. Fachärztinnen oder -ärzte nach anderen Kriterien (Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder PKW, Serviceangebot, Sprechstundenzeiten, Bewertungen, Sympathie, Freundlichkeit des Personals) aus.
WIE KÖNNTE EINE SINNVOLLE DIGITALISIERUNGSSTRATEGIE FÜR DAS GESUNDHEITSWESEN AUSSEHEN?
Wichtig ist die digitale Kommunikation zwischen Haus- und Facharztpraxen und den Krankenhäusern. So können Briefe, Befunde und Röntgenbilder zeitnah zur Weiterbehandlung zur Verfügung stehen. Auch Terminvergaben und Online-Sprechstunden dienen einer besseren Patientenversorgung. Das elektronische Rezept und die elektronische AU sind nur hilfreich für (Online-)Apotheken und Krankenkassen. Alle Kosten für die Digitalisierung müssen übernommen werden. Die Telematik-Infrastruktur ist zu kompliziert und zu teuer, hier muss nachgebessert werden.
WELCHE HONORARPOLITISCHEN FORDERUNGEN HABEN SIE AN DIE KV HAMBURG?
Wer Leistung bestellt, muss sie bezahlen! Wenn sich die Leistungen der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte verbessern (Impfungen, Notfallversorgung, ambulante Operationen u.a.), so müssen diese Leistungen bezahlt werden. Außerdem muss das Honorar bei steigender Inflation und notwendiger Steigerung der Gehälter der MFA der Kostenentwicklung angepasst werden. Alle Budgetierungen müssen abgeschafft werden!
WELCHE MASSNAHMEN SIND NÖTIG, UM DIE SELBSTVERWALTUNG ZU STÄRKEN?
Wir benötigen mehr familienfreundliche Sitzungen im Hybridformat, damit Ärzte und Ärztinnen sich leichter in den Ausschüssen und der Vertreterversammlung engagieren können. Die Pandemie hat gezeigt, dass das geht. „Wir sind die KV“ ist ein Motto unserer Liste. Das sollten alle Kolleginnen und Kollegen berücksichtigen. Wir können unsere Arbeit gestalten!
WIE LAUTET DAS WAHLZIEL IHRER LISTE?
Wir möchten die Selbstverwaltung der KV Hamburg mitgestalten! Dazu benötigen wir eine große Präsenz in der Vertreterversammlung, um unser Programm erfolgreich einbringen zu können und unsinnige Entwicklungen zu blockieren. UNSER ZIEL: MÖGLICHST VIELE STIMMEN FÜR DIE LISTE 4 NETZWERK!
