Steckbrief
Für Sie in der Selbstverwaltung: Martina Pott
Stellvertretendes Mitglied des Beratenden Fachausschusses Psychotherapeuten
Haben sich die Wünsche und Erwartungen erfüllt, die mit Ihrer Berufswahl verbunden waren? Unbedingt. Damit habe ich mir den größten Gefallen getan. Ein wunderbarer Beruf.
Was ist der Grund für Ihr Engagement in der Selbstverwaltung? Eine Kollegin hat mich gefragt und ich habe „ja“ gesagt. Es ist spannend, hinter die Kulissen zu blicken!
Welche berufspolitischen Ziele würden Sie gerne voranbringen? Eine durchdachte und überlegte Digitalisierung des Gesundheitswesens und kluge Nutzung der künstlichen Intelligenz, die einen Mehrwert für Patienten und Behandler bringen wird. Keinen blinden Aktionismus, wie es im Augenblick den Anschein hat.
Wo liegen die Probleme und Herausforderungen für Ihre Fachgruppe in Hamburg? In Berlin. Die KV in Hamburg ist wie alle KVen bundesweit an die Gesetzgebung aus Berlin gebunden. Natürlich gibt es Spielraum, den die KV immer wieder auch in unserem Sinne nutzt. Insgesamt wünsche ich mir, Gesetze wären häufiger für die Menschen da, statt Menschen für die Gesetze.
Welchen Traum möchten Sie gerne verwirklichen? Gerne würde ich ein niederschwelliges Angebot für Jugendliche initiieren, das Psychotherapie und Sport (wie Segeln/Rudern/Boxen) miteinander verbindet. Affekte sind oftmals schwer in Worte zu fassen - das Selbsterleben im Sport, das Bewältigen von Herausforderungen allein oder in der Gruppe, das Erleben seiner Selbstwirksamkeit erleichtert den Zugang zu sich und seiner Sprache.