STECKBRIEF
Für Sie in der Selbstverwaltung:
Eckhardt Chales-de Beaulieu, stellvertretendes Mitglied im Zulassungsausschuss
Haben sich die Wünsche und Erwartungen erfüllt, die mit Ihrer Berufswahl verbunden waren? Ja, die eigentliche Währung unserer Bezahlung war nicht das Geld, und da Arbeit immer Spaß gemacht hat, konnte ich meine Rechnungen auch bezahlen!
Was ist der Grund für Ihr Engagement in der Selbstverwaltung? Zunächst die persönliche Unzufriedenheit mit der Bezahlung. Ich hatte zuvor im Dienstleistungsgewerbe deutlich besser verdient und wähnte mich doch jetzt in sehr viel wertvollerer Stelle. Dort sah ich dann, wie dünn unsere Stimme in dem Gesamtkonzert der Wirtschaft gehört wurde. Ich begriff, dass die Einigkeit in der KV die einzige Antwort sein konnte, überhaupt gehört zu werden. Als Mitglied einer sehr kleinen Gruppe, zwischen den beiden großen Partikeln (Haus/Fach) angesiedelt, sah ich die Notwendigkeit, innerärztliche Interessenkonflikte regeln zu wollen.
Welche berufspolitischen Ziele würden Sie gern voranbringen? Das Wissen zu vererben, dass wir Ärzte unsere Interessen besser zusammen als aufgesplittert in Kleingruppen vertreten können. Dafür müssen viele Grabenkämpfe beendet werden. Meine Antwort darauf war immer: „Es muss funktionieren!“ Mit „es“ ist die Versorgung der Patienten gemeint. Das ist die Aufgabe der KV.
Welchen (privaten oder beruflichen) Traum möchten Sie gerne verwirklichen? Traum? – Ja Traum: Eine einige Ärzteschaft, deren Mitglieder ihre Arbeitsfreude wiederfinden können – und dafür adäquat entlohnt werden.
Das zweibändige Werk ist die erste Gesamtdarstellung der Geschichte der KV Hamburg von der Gründung 1919 bis in die Gegenwart. Die Autoren zeichnen die stürmischen Zwanzigerjahre, die "Gleichschaltung" unter nationalsozialistischer Herrschaft und den Wiederaufbau ab 1945 nach. In der Ära des sich entwickelnden Sozialstaats brachte die KV Hamburg eine Fülle von Reformprojekten auf den Weg - vom Ausbau des ärztlichen Notfalldienstes über die Konzeption der Praxisklinik Mümmelmannsberg bis hin zur Einrichtung von Schwerpunktpraxen.
KV-Mitglieder können die Bücher kostenlos bestellen.
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