Finanzierungsverhandlungen zwischen KBV und GKV: Knapp vier Prozent mehr in 2025
Die Finanzmittel für die ambulante Versorgung werden im kommenden Jahr um knapp vier Prozent angehoben. Dies entspricht einer Summe von 1,7 Milliarden Euro. Darauf haben sich KBV und GKV-Spitzenverband in den Finanzierungsverhandlungen für das Jahr 2025 geeinigt.
Der Orientierungswert und damit die Preise für alle ärztlichen und psychotherapeutischen Leistungen steigt zum 1. Januar 2025 um 3,85 Prozent. Er beträgt dann 12,3934 Cent. Zusätzlich wird die morbiditätsbedingte Gesamtvergütung aufgrund einer veränderten Demografie und Krankheitslast bundesweit im Schnitt um 0,14 Prozent angehoben. Zusammen ergibt sich ein Plus von knapp vier Prozent.
Bei den Personalkosten wurden in diesem Jahr erstmals auch die Tarifsteigerungen für Medizinische Fachangestellte unmittelbar berücksichtigt und nicht erst zwei Jahre später. Dies wird für die kommenden Orientierungswert-Abschlüsse regelhaft fortgeführt.
Anders als bei Tarifverhandlungen zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern ist der Rahmen bei den jährlichen Finanzierungsverhandlungen von KBV und GKV-Spitzenverband aufgrund der gesetzlichen Vorgaben eng eingrenzt.