STECKBRIEF
Für Sie in der Selbstverwaltung:
Dr. med. Holger Butting
Obmann des Kreises 14 (Altona, Altona-Nord, Ottensen, Bahrenfeld, Eidelstedt, Stellingen)
Haben sich die Wünsche und Erwartungen erfüllt, die mit Ihrer Berufswahl verbunden waren? Ich würde es so formulieren, dass sich meine Vorstellungen, die ich mit der Berufswahl verbunden hatte, erfüllt haben.
Was ist der Grund für Ihr Engagement in der Selbstverwaltung? Zuerst habe ich mich im Berufsbildungsausschuss für MFA engagiert, weil ich es für wichtig erachte, dass zukünftige MFA eine fachlich fundierte Ausbildung erhalten. Davon profitieren letztlich wir Ärzte als spätere Arbeitgeber. Im weiteren Verlauf kamen weitere Engagements hinzu.
Welche berufspolitischen Ziele würden Sie gern voranbringen? Die Entbudgetierung sämtlicher ärztlicher Leistungen und Reduktion der Bürokratie auf ein vernünftiges Maß. Die Kassen- und Behördenanfragen nehmen ständig zu und sind inhaltlich oft mit grotesken Fragestellungen gespickt, die man als Hausarzt nicht beantworten kann, eher vielleicht als Ehe- oder Lebenspartner/in.
Wo liegen die Probleme und Herausforderungen für Ihre Fachgruppe in Hamburg? Ein Hauptproblem und eine immense Herausforderung sehe ich in der Sicherstellung der ambulanten hausärztlichen/fachärztlichen Versorgung in Hamburg. Die jetzige Generation der nachrückenden Ärzte/innen hat ein anderes Verständnis davon, wie sie ihren beruflichen Alltag gestalten möchte. Die starren Regeln bezüglich der Arbeitsumfangszeiten, um beispielsweise einen angestellten Sitz zu besetzen, stehen meiner Erfahrung nach konträr zu den Wünschen, wie junge Kollegen/innen ihre Arbeitszeit gestalten wollen. Es besteht die Gefahr, dass wir als kleinere Praxen nicht genügend flexibel auf die Wünsche der Kollegen/innen eingehen können und diese sich dann anderweitig umsehen.
Welchen Traum möchten Sie gern verwirklichen? Ich habe nicht den „einen“ Traum, und träumen tue ich auch eher selten. Mein Leben verplane ich langfristig eher ungern und lebe lieber im „Hier und Jetzt“.