7-8/2022 7-8/2022

Psychotherapeutische Berufsverbände fordern ein „datensparsames“ QS-Verfahren

Qualitätssicherung

Das vom Institut für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen (IQTIG) entwickelte Qualitätssicherungsinstrument für die ambulante Psychotherapie laufe Gefahr, ein „bürokratisches Monstrum“ zu werden – davor warnt eine Allianz psychotherapeutischer Berufsverbände. Die vorgeschlagene QS-Dokumentation umfasse über hundert Datenfelder pro Patient*in, was enormen Aufwand in den Praxen verursachen würde. Die Verbände fordern ein datensparsames QS-Verfahren. Es müsse geprüft werden, ob der Aufwand der Qualitätssicherung in einem angemessenen Verhältnis zum Nutzen stehe.

Die Kritik am vorgeschlagenen QS-Verfahren wurde gemeinsam von der Deutschen PsychotherapeutenVereinigung (DPtV), der Vereinigung Analytischer Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten in Deutschland e. V. (VAKJP), dem Bundesverband der Vertragspsychotherapeuten (bvvp) und der Deutsche Gesellschaft für Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychosomatik und Tiefenpsychologie (DGPT) veröffentlicht.