STECKBRIEF
Für Sie in der Selbstverwaltung: Dr. med. Corinna Grobien-Siemssen
Stellvertretendes Mitglied des beratenden Fachausschusses Hausärztliche Versorgung
Haben sich die Wünsche und Erwartungen erfüllt, die mit Ihrer Berufswahl verbunden waren? Ich arbeite gerne als niedergelassene Kinderärztin und würde diese Berufswahl auch immer wieder treffen. Der enge Kontakt mit Eltern und Kindern, diese hausärztlich über die Kindheit zu begleiten und die generelle Vielfalt des Fachgebiets der Kinder- und Jugendmedizin machen mir viel Freude. Zudem erleichtert der Gestaltungsfreiraum in der eigenen Gemeinschaftspraxis die Arbeit sehr.
Was ist der Grund für Ihr Engagement in der Selbstverwaltung? Die Möglichkeit der aktiven Beteiligung ist ein Privileg, das man nicht ungenutzt lassen sollte. Nach dem Motto: Mitgestaltung statt zu klagen.
Welche berufspolitischen Ziele würden Sie gern voranbringen? Die Entbudgetierung aller Fachbereiche, Stärkung der sprechenden Medizin und damit langfristig Reduktion unnötiger Patientenkontakte, bessere Vernetzung der Niedergelassenen der verschiedenen Fachbereiche und endlich digitale Kommunikation zwischen ambulanten und stationärem Bereich, weitere Digitalisierung in der Praxis und in der Kommunikation mit anderen Gesundheitsberufen, gezieltere Patientensteuerung (Primärarztsystem), mehr Wertschätzung der allgemein geleisteten ambulanten Versorgungsleistungen von allen politisch Verantwortlichen.
Wo liegen die Probleme und Herausforderungen Ihrer alltäglichen Arbeit in der Praxis? Zum einem am generellen MFA-Mangel und einer ausufernden Bürokratie. Zum anderen eine gute Patientenversorgung zu gewährleisten und dabei den Ansprüchen des Teams (und den eigenen) gerecht zu werden. Das alles unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit bei steigenden allgemeinen Praxiskosten
Welchen (privaten oder beruflichen) Traum möchten Sie gerne verwirklichen? Gemeinsam mit meinem Mann gesund und mobil alt werden, hoffentlich irgendwann Großmutter werden.






Das zweibändige Werk ist die erste Gesamtdarstellung der Geschichte der KV Hamburg von der Gründung 1919 bis in die Gegenwart. Die Autoren zeichnen die stürmischen Zwanzigerjahre, die "Gleichschaltung" unter nationalsozialistischer Herrschaft und den Wiederaufbau ab 1945 nach. In der Ära des sich entwickelnden Sozialstaats brachte die KV Hamburg eine Fülle von Reformprojekten auf den Weg - vom Ausbau des ärztlichen Notfalldienstes über die Konzeption der Praxisklinik Mümmelmannsberg bis hin zur Einrichtung von Schwerpunktpraxen.

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