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Editorial
Über Bedarfsplanung wird in Hamburg viel diskutiert – nun gibt es Neuigkeiten zu vermelden. In drei Fachbereichen wird die Zulassungssperre teilweise aufgehoben: Es kommen 9 Pädiatrie-Sitze, 8,5 hausärztliche Sitze und 4 Gynäkologie-Sitze hinzu. Ursache für die Erweiterung der Niederlassungsmöglichkeiten ist die demographische Entwicklung: Die Bevölkerung der Stadt Hamburg ist angewachsen – und das schlägt sich in der Bedarfsplanung nieder.
Von den Instrumenten der Bedarfsplanung nicht angemessen erfasst wird die psychotherapeutische Versorgung von Kindern und Jugendlichen. Die Situation ist seit vielen Jahren problematisch und hat sich durch die Pandemiemaßnahmen weiter verschärft.
In die KV-Vertreterversammlung am 11. Oktober 2023 wurde eine Resolution eingebracht, in der es heißt: „Die Wartezeiten für Kinder und Jugendliche auf eine vertragspsychotherapeutische Versorgung in Hamburg sind zu lang.“ Und in der Tat: Es wird höchste Zeit, dass die Bundesregierung die Ankündigung aus dem Koalititionsvertrag umsetzt und die vertragspsychotherapeutische Bedarfsplanung reformiert.
John Afful,
Vorsitzender der KV Hamburg
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