10/2022 10/2022

Verdachtsfälle Doc Hopper

Arzneimittel

52j. Patient, AOK Niedersachsen, PLZ 22761
Pregabalin wurde angeblich wegen eines BSV in einer Dosis von 3x300mg verordnet. Daneben leide er an einer Panikstörung und einer Epilepsie. Er hat 2020 in sechs Praxen insgesamt 3300 DDD (à 300mg) Pregabalin und und 1175 DDD Clonazepam (4700 Tbl zu 2mg) bekommen und zusätzlich in anderen Praxen 300 DDD (à 10mg) Diazepam.

63j. Patient, IKK classic, PLZ 20537
Insulinpflichtiger Diabetes, Z.n. Amputation li.US, Hypertonie; dem Patienten wurden von einer Praxis sehr hohe Dosen Pregabalin und Subutex als Schmerzmedikament (nicht als Substitutionsmedikament) verordnet und von der Apotheke beliefert. Nach einem Prüfantrag der Krankenkasse wurden die Verordnungen eingestellt. Es ist zu befürchten, dass der Patient andere Praxen aufsucht, um Pregabalin und Subutex zu bekommen.

29j. Patient, TK, PLZ 22523
Der Patient klagt über Schmerzen nach einem operativ versorgten Unfall und wünscht Oxycodon 80mg Tabletten (und Hydrocortison wegen eines M. Addison). Er hat keinen Medikationsplan oder einen Krankenhausbericht, sondern zeigt Photos von Oxycodon-Rezepten, auf denen aber die verordnende Praxis nicht zu erkennen ist.

Wenn Sie bei einer Person einen Verdacht auf Arzneimittelmissbrauch haben, können Sie dies melden, um Kolleginnen und Kollegen zu warnen:
Meldebogen – Mitteilung über einen Verdachtsfall eines Arzneimittelmissbrauchs

Wir werden den Verdacht nach Prüfung so veröffentlichen, dass weder ein Rückschluss auf die meldende Praxis noch auf die Identität des Patienten möglich ist.

Bei Fragen zur Pharmakotherapie:
Praxisberatung der KV Hamburg
Tel: 040 / 22802 -571 / -572
praxisberatung@kvhh.de