Erstes Integriertes Notfallzentrum in Hamburg eröffnet
Versorgung
Anfang Juni haben KV Hamburg und Marienkrankenhaus die erste Einrichtung in Hamburg eröffnet, die alle wesentlichen Vorgaben an ein Integriertes Notfallzentrum (INZ) erfüllt.
Das neue INZ befindet sich im Katholischen Marienkrankenhaus und wird künftig rund um die Uhr an allen Tagen im Jahr die Notfallversorgung von Patientinnen und Patienten übernehmen. Zu der Einrichtung gehören das Zentrum für Notfall- und Akutmedizin am Marienkrankenhaus sowie eine Notfallpraxis der KV Hamburg.
Das Besondere: An einem gemeinsam vom Marienkrankenhaus und der KV Hamburg betriebenen Empfangstresen wird anhand der Software „SmED Kontakt +“ ermittelt, ob eine Behandlung im Krankenhaus oder ambulant erfolgt. Die Software wird bereits im Rettungsdienst zur Triagierung von Patienten eingesetzt.
Neben der akuten Patientenversorgung zählen auch die Vermittlung von zeitnahen Terminen in Hamburger Arztpraxen sowie die telefonische ärztliche Beratung zum Leistungsspektrum des INZ.„Das ist eine neue Dimension in der sektorenübergreifenden Zusammenarbeit“, sagte Caroline Roos, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der KV Hamburg, bei der Eröffnung.
„Wenn Patientinnen und Patienten im Rahmen eines Notfalls ins Krankenhaus kommen, wünschen sie sich eine schnelle Versorgung“, so Hamburgs Sozialsenatorin Dr. Melanie Leonhard. „Dabei spielt für sie eine geringere Rolle, wer formal zuständig ist. Dass die Notfallversorgung sektorenübergreifend aus einer Hand stattfindet, ist deswegen zukunftsweisend.“ „Die Patientinnen und Patienten können sich darauf verlassen, jederzeit schnell und bedarfsgerecht versorgt zu werden“, ergänzte Christoph Schmitz, Geschäftsführer des Marienkrankenhauses. „Und das an 365 Tagen im Jahr, rund um die Uhr.“
INZ - Integriertes Notfallzentrum am Marienkrankenhaus
Angerstraße 16
Haus 1, Eingang A