STECKBRIEF
Für Sie in der Selbstverwaltung: Dr. Berit Löwnau
Stellvertretendes Mitglied der Vertreterversammlung
Haben sich die Wünsche und Erwartungen erfüllt, die mit Ihrer Berufswahl verbunden waren? Unbedingt! Stets neue Patienten aus aller Herren Länder, die mir Ihre Geschichten anvertrauen. Ich darf Menschen über Jahrzehnte behandeln und begleiten. Ich höre zu und vermeide unsinnige Diagnostik. Und als Selbstständige entscheide nur ich, wem ich mehr Zeit widme oder wann ich meine Schlagzahl erhöhen muss.
Was ist der Grund für Ihr Engagement in der Selbstverwaltung? Jahrelanges Hadern: Wer entscheidet denn bloß über unsere Arbeit? Zu kompliziert, ungerecht, realitätsfern, am Bedarf vorbei. Jetzt stelle ich fest, dass die Zusammenhänge sehr viel komplexer sind als früher gedacht. Und jetzt der Versuch, mitzugestalten!
Welche berufspolitischen Ziele würden Sie gern voranbringen? Motivieren für unseren großartigen Beruf! Die wohnortnahe hausärztliche Versorgung erhalten und ausbauen. Den Wert der sprechenden Medizin stärken und fair honorieren. Nur so können Patientenkontakte reduziert und Ressourcen geschont werden, woran wir angesichts von MFA- und Ärztemangel nicht mehr vorbeikommen
Wo liegen die Probleme und Herausforderungen Ihrer alltäglichen Arbeit in der Praxis? Vorrangig im MFA-Mangel. Darüber hinaus im ständigen Spagat zwischen
zuverlässiger Patientenversorgung bei gleichzeitig wirtschaftlichen Anforderungen
Berücksichtigung aller gesetzlichen Auflagen und Einhaltung aller Anforderung zu TI, QM, Hygiene, Fortbildungen ...
Zeit für Familie, Freunde, Hobbys
Welchen (privaten oder beruflichen) Traum möchten Sie gerne verwirklichen? Für unsere Kinder wünsche ich mir eine gesündere und friedlichere Welt. Bei einer Weinlese mitarbeiten. In der Bretagne am Hafen lesend Kaffee trinken.
Das zweibändige Werk ist die erste Gesamtdarstellung der Geschichte der KV Hamburg von der Gründung 1919 bis in die Gegenwart. Die Autoren zeichnen die stürmischen Zwanzigerjahre, die "Gleichschaltung" unter nationalsozialistischer Herrschaft und den Wiederaufbau ab 1945 nach. In der Ära des sich entwickelnden Sozialstaats brachte die KV Hamburg eine Fülle von Reformprojekten auf den Weg - vom Ausbau des ärztlichen Notfalldienstes über die Konzeption der Praxisklinik Mümmelmannsberg bis hin zur Einrichtung von Schwerpunktpraxen.
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