STECKBRIEF
Für Sie in der Selbstverwaltung:
Gabriela da Silveira Trotta Burisch, stv. Mitglied des beratenden Fachausschusses Psychotherapie
Haben sich die Wünsche und Erwartungen erfüllt, die mit Ihrer Berufswahl verbunden waren? Ja, voll und ganz! Ich kann mir keinen anderen Beruf vorstellen. Natürlich sind die Wege der Menschen, die Unterstützung suchen, oft steinig. Doch sie begleiten zu dürfen und – idealerweise gemeinsam – Strategien zu entwickeln, die zu nachhaltiger Stabilität und neuen Perspektiven führen, empfinde ich als eine große persönliche und berufliche Bereicherung.
Was ist der Grund für Ihr Engagement in der Selbstverwaltung? Mir ist es wichtig, aktiv zur Verbesserung von Strukturen beizutragen, Probleme offen anzusprechen und Veränderungen anzustoßen. Im Fokus stehen für mich die Interessen der Psychotherapeut:innen, aber auch der Austausch und die Vernetzung mit anderen Bereichen der KV sind sehr bereichernd. Zudem bin ich mir bewusst, dass eine funktionierende Selbstverwaltung auf engagierte Mitglieder angewiesen ist – und dieser Verantwortung möchte ich gerecht werden.
Welche berufspolitischen Ziele würden Sie gern voranbringen? Ich unterstütze gerne Kolleg:innen bei bereits bestehenden Zielen – davon gibt es viele. Besonders am Herzen liegen mir Chancengleichheit und Vielfalt: Ich setze mich für mehr Inklusion, Diversität und ein stärkeres Bewusstsein für jegliche Form von Diskriminierung ein.
Wo liegen die Probleme und Herausforderungen Ihrer alltäglichen Arbeit in der Praxis? Eine meiner größten Herausforderungen betrifft den technischen Bereich – insbesondere den Support der Telematikinfrastruktur und des PVS. Oft verbringe ich über eine Stunde in Warteschleifen, ohne überhaupt eine Verbindung herzustellen. Das Gefühl der Ohnmacht ist groß, vor allem da ich im Austausch mit Kolleg:innen nicht den Eindruck habe, dass andere Anbieter deutlich besser erreichbar wären.
Welchen (privaten oder beruflichen) Traum möchten Sie gerne verwirklichen? Ich bin tatsächlich ein sehr glücklicher und zufriedener Mensch. Für das kommende Jahr habe ich bereits einige Fortbildungen geplant, auf die ich mich sehr freue. Darüber hinaus möchte ich mir den Wunsch erfüllen, mehr zu reisen – neue Orte und Kulturen zu entdecken, bereichert mich persönlich sehr.
Das zweibändige Werk ist die erste Gesamtdarstellung der Geschichte der KV Hamburg von der Gründung 1919 bis in die Gegenwart. Die Autoren zeichnen die stürmischen Zwanzigerjahre, die "Gleichschaltung" unter nationalsozialistischer Herrschaft und den Wiederaufbau ab 1945 nach. In der Ära des sich entwickelnden Sozialstaats brachte die KV Hamburg eine Fülle von Reformprojekten auf den Weg - vom Ausbau des ärztlichen Notfalldienstes über die Konzeption der Praxisklinik Mümmelmannsberg bis hin zur Einrichtung von Schwerpunktpraxen.
KV-Mitglieder können die Bücher kostenlos bestellen.
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